marina

Sie saß da und ließ sich betrachten. Sie sagte nichts und tat auch nichts. Sie blickte einfach nur den Gegenüber an. Siebenhunderteinundzwanzig Stunden lang. Und ein Moment mit ihr gehörte mir...

marina, 2013


Sascha Röhricht


marina


auch
wenn ich es
zunächst annahm
so war es doch
kein abgleiten
in die versuchung
als sie mir einen
durch und durch
präsenten und
tiefgreifenden blick
schenkte

vielmehr
sah ich die dinge
mit einer weitsicht
fernab jeder hysterie
und des geistigen zögerns
und mir wurde
wohlig warm ums herz
so dass ich doch
ein wenig erschrak
als sie das erste mal
ihre lider senkte


2016

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